Der Veranstaltungskalender der Akademie Herrnhut versteht sich als offene Plattform für vielfältige Veranstaltungs- und Terminhinweise, die unseren geisteswissenschaftlichen Ansatz befördern und verbreiten. Wir freuen uns auf Ihre entsprechenden Informationen und Hinweise – gern per E-Mail an: info@akademie-herrnhut.de – bitte teilen Sie uns vor allem Datum/Uhrzeit, Titel und Ort Ihrer Veranstaltung mit. Zusätzliche weiterführende Informationen helfen uns, Ihre Veranstaltung interessierten Besuchern unserer Webseite näher zu bringen. Vielen Dank!
Akademie-Termine der kommenden 12 Monate
- 19:00 – 21:00, 25. Mai 2022 – 25.5. VORTRAG „Reinhart Koselleck: Leben und Werk zwischen 'Kritik und Krise' und 'Zeitschichten'“
- 19:00 – 20:00, 10. Juni 2022 – 11. Juni 2022 – 10./11.7. SEMINAR „‚Das Land Ulro‘ – zur religiös-philosophischen Biographie Czeslaw Milosz (1911 – 2002)’“
Monatsübersichten der Termine der Akademie Herrnhut und ihrer Partner
Veranstaltungen in Mai 2022
MoMontag | DiDienstag | MiMittwoch | DoDonnerstag | FrFreitag | SaSamstag | SoSonntag |
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25. April 2022 | 26. April 2022 | 27. April 2022 | 28. April 2022 | 29. April 2022 | 30. April 2022 | 1. Mai 2022 |
2. Mai 2022 | 3. Mai 2022 | 4. Mai 2022 | 5. Mai 2022 |
6. Mai 2022(1 event)
+++ NEUER TERMIN +++ 1./2.7. SEMINAR „Hannah Arendt: Vom Leben des Geistes‘ – Wie hängen Denken, Wollen und Urteilen miteinander zusammen?“+++ NEUER TERMIN +++ 1./2.7. SEMINAR „Hannah Arendt: Vom Leben des Geistes‘ – Wie hängen Denken, Wollen und Urteilen miteinander zusammen?“ – SEMINARINHALT Hannah Arendt (1906 - 1970) ist vor allem durch ihre Analysen der totalitären Herrschaft und den damit zusammenhängenden Disputen über die Totalitarismustheorie bekannt geworden. In der Einleitung zu "Das Denken", dem ersten Band der Werkfolge "Vom Leben des Geistes", erklärt Arendt, dass ihre Beschäftigung mit den Geistestätigkeiten des Denkens, des Wollen und des Urteilens auf zwei Anregungen zurückgehe. Den unmittelbar auslösenden Anstoß gab ihre Beobachtung des Eichmann-Prozesses in Jerusalem. Die zweite, aber nicht minder wichtige Veranlassung, entsprach dem Wunsch, die Vita contemplativa (das betrachtende Leben) als Gegenstück zur Vita activa (des tätigen Lebens) zu untersuchen. Als sie den Ausdruck von der "Banalität des Bösen" prägte und zur moralischen Charakterisierung der Taten Eichmanns auf die Erklärung eines monströsen oder dämonischen Täters verzichtete, war sich Arendt bewusst, dass sie damit gegen die Tradition des westlichen Denkens verstieß. Sie behauptete jedoch, die auffallende Eigenschaft Eichmanns sei nicht Dummheit, Bösartigkeit oder Lasterhaftigkeit, sondern etwas, was sie als "Gedankenlosigkeit" beschrieb. Dies führte sie zu einer weiteren Fragestellung: "Hängt vielleicht das Problem von Gut und Böse, unsere Fähigkeit Recht von Unrecht zu unterscheiden, mit unserem Denkvermögen zusammen?" Somit hat Arendt am Anfang von "Vom Leben des Geistes" die Kardinalfrage formuliert: Wie entsteht unabhängiges Denken, das eigenständiges Urteilen ermöglicht? SEMINARPROGRAMM Das Seminarprogramm entnehmen Sie bitte folgendem Link.. REFERENTEN
WANN & WO
ANMELDUNG Zur Anmeldung wird gebeten sich bis 20.6.22 an Wolfram Tschiche zu wenden unter w.tschiche@r-online.de oder 039325/ 22359. Betreffs Übernachtungs - und Verpflegungsfragen wenden Sie sich bitte/ wendet Euch bitte an die Komensky Gäste - und Tagungsstätte/ Herrn Przyluski:
Bild: Hannah Arendt auf dem 1. Kulturkritikerkongress, 1958, FM-2019/1.5.9.16, Barbara Niggl Radloff |
7. Mai 2022(1 event)
+++ NEUER TERMIN +++ 1./2.7. SEMINAR „Hannah Arendt: Vom Leben des Geistes‘ – Wie hängen Denken, Wollen und Urteilen miteinander zusammen?“+++ NEUER TERMIN +++ 1./2.7. SEMINAR „Hannah Arendt: Vom Leben des Geistes‘ – Wie hängen Denken, Wollen und Urteilen miteinander zusammen?“ – SEMINARINHALT Hannah Arendt (1906 - 1970) ist vor allem durch ihre Analysen der totalitären Herrschaft und den damit zusammenhängenden Disputen über die Totalitarismustheorie bekannt geworden. In der Einleitung zu "Das Denken", dem ersten Band der Werkfolge "Vom Leben des Geistes", erklärt Arendt, dass ihre Beschäftigung mit den Geistestätigkeiten des Denkens, des Wollen und des Urteilens auf zwei Anregungen zurückgehe. Den unmittelbar auslösenden Anstoß gab ihre Beobachtung des Eichmann-Prozesses in Jerusalem. Die zweite, aber nicht minder wichtige Veranlassung, entsprach dem Wunsch, die Vita contemplativa (das betrachtende Leben) als Gegenstück zur Vita activa (des tätigen Lebens) zu untersuchen. Als sie den Ausdruck von der "Banalität des Bösen" prägte und zur moralischen Charakterisierung der Taten Eichmanns auf die Erklärung eines monströsen oder dämonischen Täters verzichtete, war sich Arendt bewusst, dass sie damit gegen die Tradition des westlichen Denkens verstieß. Sie behauptete jedoch, die auffallende Eigenschaft Eichmanns sei nicht Dummheit, Bösartigkeit oder Lasterhaftigkeit, sondern etwas, was sie als "Gedankenlosigkeit" beschrieb. Dies führte sie zu einer weiteren Fragestellung: "Hängt vielleicht das Problem von Gut und Böse, unsere Fähigkeit Recht von Unrecht zu unterscheiden, mit unserem Denkvermögen zusammen?" Somit hat Arendt am Anfang von "Vom Leben des Geistes" die Kardinalfrage formuliert: Wie entsteht unabhängiges Denken, das eigenständiges Urteilen ermöglicht? SEMINARPROGRAMM Das Seminarprogramm entnehmen Sie bitte folgendem Link.. REFERENTEN
WANN & WO
ANMELDUNG Zur Anmeldung wird gebeten sich bis 20.6.22 an Wolfram Tschiche zu wenden unter w.tschiche@r-online.de oder 039325/ 22359. Betreffs Übernachtungs - und Verpflegungsfragen wenden Sie sich bitte/ wendet Euch bitte an die Komensky Gäste - und Tagungsstätte/ Herrn Przyluski:
Bild: Hannah Arendt auf dem 1. Kulturkritikerkongress, 1958, FM-2019/1.5.9.16, Barbara Niggl Radloff |
8. Mai 2022 |
9. Mai 2022 | 10. Mai 2022 | 11. Mai 2022 | 12. Mai 2022 | 13. Mai 2022 | 14. Mai 2022 | 15. Mai 2022 |
16. Mai 2022 | 17. Mai 2022 | 18. Mai 2022 | 19. Mai 2022 | 20. Mai 2022 | 21. Mai 2022 | 22. Mai 2022 |
23. Mai 2022 | 24. Mai 2022 |
25. Mai 2022(1 event)
25.5. VORTRAG „Reinhart Koselleck: Leben und Werk zwischen 'Kritik und Krise' und 'Zeitschichten'“25.5. VORTRAG „Reinhart Koselleck: Leben und Werk zwischen 'Kritik und Krise' und 'Zeitschichten'“ – Die Akademie Herrnhut (AH) in Kooperation mit der Umweltbibliothek Großhennersdorf laden ein zum Vortrag „Reinhart Koselleck. Leben und Werk “ unter der Leitung von Prof. Dr. Marian Nebelin (TU Chemnitz). Wir nehmen den bevorstehenden 100. Geburtstag von Reinhart Koselleck (23. April 1923 in Görlitz - 3. Februar 2006 in Bad Oeynhausen) zum Anlass, um an ihn als einen der bedeutendsten Historiker des 20. Jahrhunderts und geisteswissenschaftlichen Orientierungsgeber im deutschsprachigen Raum zu erinnern.
Prof. Dr. Marian Nebelin
Forschungsschwerpunkte von Prof. Marian Nebelin
Anmeldung: bitte bis zum 22.05.2022. Die Teilnahme am Seminar ist kostenfrei. |
26. Mai 2022 | 27. Mai 2022 | 28. Mai 2022 | 29. Mai 2022 |
30. Mai 2022 | 31. Mai 2022 | 1. Juni 2022 | 2. Juni 2022 | 3. Juni 2022 | 4. Juni 2022 | 5. Juni 2022 |